Deutsche Künstler: Albrecht Dürer

Autor: sisugoethe Datum: Sa, 05/18/2019 - 14:49 Tags: 德语学习

Im heutigen Blogpost stelle ich euch den Renaissance-Künstler Albrecht Dürer vor. Albrecht Dürer wurde am 21.Mai 1471 in Nürnberg, als Sohn eines Goldschmiedes geboren. Bereits mit 13 Jahren zeigte er sein künstlerisches Talent mit einem Selbstporträt und 1 Jahr später mit der Erschaffung einer Madonna mit Engeln. 1486 schickte ihn sein Vater zu dem Maler Michael Wohlgemuth, um dessen Talent zu fördern. Nach 3 Jahren in dessen Lehre verließ er den Maler um sich auf Reisen weiterzubilden. Zunächst ging er in die Niederlande und in die Schweiz, dort fertigte Dürer vor allem Holzschnitte an. 1494 trat er seine erste Italienreise an. Italien beeinflusste den deutschen Künstler sehr und er malte eine Vielzahl von Landschaftsbildern und Gemälden, mit typischen Motiven der Renaissance.

Als Renaissance (ca.1400-1700) bezeichnet man eine historische Epoche, welche die Entwicklung vom Mittelalter in die frühe Moderne beschreibt. In dieser Zeit fand eine Rückbesinnung auf die Antike statt. Philosophische Schriften, antike Architektur und und Kunst, welche im Mittelalter vergessen oder ignoriert wurde, erfuhren eine Wiedergeburt. In der Kunst wich man von den flachen, 2-dimensionalen mittelalterlichen Bildern ab und versuchte Raumillusionen und Dreidimensionalität in den Gemälden zu erzeugen. Zu den Hauptmotiven gehörten neben Religiösen Themen auch antike Heldensagen. Auch Selbstporträts fingen an sich in der Malerei zu etablieren. Dürer trat später noch eine weitere Italienreise an und begann sich mit andern Renaissance Künstlern anzufreunden und Werke auszutauschen (zum Beispiel mit dem italienischem Künstler Raphael).

Ab 1512 begann Dürer im Dienste des deutsch-römischen Kaisers Maximilian dem ersten zu arbeiten. Während dieser Zeit arbeitete Dürer mit vielen verschiedenen deutschen Künstlern zusammen und fertigte neben Porträts des Kaisers auch viele Kupferstiche an. 1519 verließ Dürer den Kaiser und trat 1520 eine Reise in die Niederlande an. In den Niederlanden traf sich Dürer mit führenden holländischen Künstlern (z.B. Hugo van der Goes).

In seinem Skizzenbuch fertigte er hauptsächlich höchst realistische Zeichnungen von Landschaften an. 1521 kehrte Dürer zurück nach Nürnberg und widmete sich in seinen letzten Jahren theoretischen Schriften und Illustrationen. Jedoch entstanden zu dieser Zeit auch einige, seiner bekanntesten Gemälde, unter anderem „die vier Apostel“ (1526). Am 6.April 1528 starb Albrecht Dürer in Nürnberg mit 56 Jahren. Er wurde im Johanniskirchhof Nürnberg begraben.

Albrecht Dürer's Stil zeichnet sich durch seine hyper-realistische Darstellung aus. Er hinterlässt mit seinem Pinsel keine Spuren (lasierender Farbauftrag) und erzeugt so eine Lebensechte Szenerie. Wie auch bei anderen Renaissance Künstlern, wird eine starke Idealisierung des Menschen im Werk deutlich. Denn anders als in mittelalterlicher Kunst, bei der das göttliche, beziehungsweise himmlische das Hauptmotiv bildete, rückt in der Renaissance der Mensch als Höhepunkt der göttlichen Schöpfung in den Mittelpunkt. Dieses idealisierte Menschenbild, wird auch bei einigen von Dürers Selbstporträts deutlich. Aufgrund seines makellosen und detailreichen Stils galt Dürer nicht nur zur seiner Zeit als ein bedeutender Künstler, sondern wird noch heute als einer der wichtigsten Vertreter der Renaissance betrachtet.