Optik – ein gefragtes Know how

Autor: sisugoethe Datum: Do, 03/26/2020 - 11:39 Tags: Deutsch lernen

Das kleine Bundesland Thüringen liegt im Herzen Deutschlands. Es ist bekannt für seine Städte wie Weimar, Jena oder Erfurt. Aber nicht nur…

Hochleistungsdiodenlaser, Laser Scanning Mikroskope oder asphärische Linsen für spezielle optische Filter sind Beispiele für anspruchsvolle Technologien „made in Thüringen“. Weltbekannte Unternehmen wie ZEISS, Schott oder JENOPTIK haben ihren Ursprung in Thüringen. Die Hochschulen und Institute aus Jena und Erfurt bilden zusammen mit der Technischen Universität Ilmenau einen wichtigen Kern der Forschungskompetenz für optische Technologien. Optische Linsen sind Optikkomponenten zur Bündelung oder Streuung von Licht. Optische Linsen können aus einem oder mehreren Elementen bestehen und werden in vielen Anwendungen, von der Mikroskopie bis zur Laserbearbeitung, eingesetzt. In vielen Branchen werden optische Linsen eingesetzt, beispielsweise in der Bildverarbeitung, in der Industrie, der Medizin und den Life Siences oder in der Verteidigungstechnik. Wenn Licht eine Linse passiert, wird es entsprechend dem Substratmaterial und der Form der Linse verändert. Eine konvexe Linse fokussiert Licht auf einen Punkt, eine konkave Linse streut das Licht, das durch die Linse fällt. Achromate eignen sich ideal für Anwendungen, bei denen eine Farbkorrektur erforderlich ist. Asphären sind für minimale sphärische Aberration optimiert. Linsen aus Germanium (Ge), Silizium (Si), oder Zinkselenid (ZnSe) eignen sich ideal zur Transmission des Infrarot-Spektrums, Quarzglas ist am besten für ultraviolettes Licht (UV) geeignet.

Der menschliche Körper hat selbst eine „natürliche Linse“, das Auge. Funktioniert diese nicht oder nicht mehr gut, brauchen wir eine Brille, die wiederum aus zwei Linsen besteht. Das Auge war auch das Vorbild für das Linsensystem, das wir alle am besten kennen; der Fotoapparat.

Durch die Linse (genauer Linsensystem) fällt das Licht in die Kamera. Im Objektiv befindet sich die Blende mit den Blendenlamellen. Die Blendenlamellen ermöglichen, dass die Blendenöffnung größer und kleiner werden kann und somit die Menge an Licht darüber steuerbar wird. Der Bildsensor nimmt das einfallende Licht auf und wandelt dieses in digitale Werte um. 

Heute gibt es aber im Bereich Optik viele Spezialgebiete. Thüringer Hochschulen bieten Spezialstudiengänge und Lehrstühle an:

Photonics an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU)

kombinierte Master- und PhD-Programme in Optik und Photonik an der Abbe School of Photonics (FSU)

Optische Systemtechnik/Optronik sowie Mechatronik, Micro- and Nanotechnologies an der Technischen Universität Ilmenau (TU Ilmenau)

Laser- und Optotechnologien, Augenoptik/Optometrie und Optometrie/Ophthalmotechnologie/Vision Science an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Es gibt auch viele wichtige Forschungseinrichtungen für die verschiedensten Bereiche:

Institut für Angewandte Optik und Biophysik, FSU Jena

Institut für Optik und Quantenelektronik, FSU Jena

Institut für Festkörpertheorie und -optik, FSU Jena

Institut für angewandte Physik, FSU Jena

Otto-Schott-Institut für Materialforschung (OSIM), FSU Jena

Abbe Center of Photonics, FSU Jena

Leibniz-Institut für Photonische Technologien, Jena

Fraunhofer-Institut für angewandte Optik und Feinmechanik (IOF), Jena

Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung, Jena

Fachgebiet Lichttechnik, TU Ilmenau > Fachgebiet Technische Optik, TU Ilmenau

Fraunhofer Projektzentrum Mikroelektronische und Optische Systeme für die Biomedizin (MEOS), Erfurt

Fachgebiet Anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe am Institut für Werkstofftechnik, TU Ilmenau

Innovationszentrum für Quantenoptik und Sensorik (InQuoSens), Jena und Ilmenau

Institut für Mikroelektronik- u. Mechatronik-Systeme (IMMS), Ilmenau und Erfurt

CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik, Erfurt

Quelle der Studiengänge und Forschungseinrichtungen: https://thueringen.de/